Sportkreisnachrichten 2017-27
Mitgliederstatistik 2017 im Sportkreis Hohenlohe
Mitgliederzuwachs um 0,8 Prozent im Sportkreis Hohenlohe
12.500 Vereinsmitglieder mehr in Württemberg
Sportkreis-Präsident Erich-Hans Dietz: „Großer Einsatz unserer Vereine zeigt Wirkung“
Nach vielen Jahren schwindender oder gleichbleibender Mitgliederzahlen kann der organisierte Sport in Württemberg Positives vermelden: Die Anzahl der Bürgerinnen und Bürger, die Mitglied im Sportverein sind, ist erstmals seit 2009 wieder gestiegen: 2.053.889 Mitglieder wurden dem Württembergischen Landessportbund (WLSB) zum Stichtag 01.01.2017 gemeldet. Das entspricht einem Plus von 12.463 Mitgliedern oder 0,61 Prozent. Die Anzahl der Vereine ist mit 5.707 dabei beinahe konstant geblieben (im Vorjahr 5.717).
Hohenlohe weiterhin zweitkleinster Sportkreis
Auch der Sportkreis Hohenlohe konnte ein Mitgliederplus verzeichnen: In den 98 Vereinen sind im vergangenen Jahr 36.445 Personen ihrem Sport im Verein nachgegangen. Das ist ein Zuwachs von 290 Mitgliedern oder 0,8 Prozent. Damit ist der Sportkreis Hohenlohe weiterhin, wie auch im Vorjahr, der zweitkleinste der 24 Sportkreise im WLSB. Die Anzahl der Vereine ist im Vergleich zum Vorjahr um eins gestiegen.
„Auf das Ergebnis der Mitgliederstatistik können wir stolz sein“, sagt Sportkreis-Präsident Erich-Hans Dietz. Dieses zeige, dass der große Einsatz der überwiegend ehrenamtlich geführten Vereine, sich an den veränderten Bedürfnissen und Interessen ihrer Mitglieder auszurichten, Wirkung entfalte.
Mehr Senioren und Kleinkinder
Die größten Mitgliederzuwächse über alle Vereine in Württemberg hinweg gab es in den Altersgruppen 0-6 Jahre (+4.155), 19-35 Jahre (+5.683) und 80-89 Jahre (+5.428). Die größten Mitgliederrückgänge finden sich in den Altersgruppen 11-18 Jahre (-4.197) und 36-45 Jahre (-4.647).
Woran sich diese Mitgliederveränderungen genau festmachen lassen, kann allein aus der Mitgliederstatistik nicht bis ins letzte Detail herausgelesen werden. Einige Veränderungen seien jedoch erklärbar. „Ein Teil der Mitgliederzuwächse resultiert aus höheren Mitgliederzahlen in Vereinen mit Sportvereinszentrum und in solchen, die ihr Angebot explizit an Kinder richten“, erläutert der WLSB-Präsident Andreas Felchle. Ein weiterer Anteil entfalle auf Profisportvereine, denen im letzten Jahr zusätzlich Personen beigetreten sind.
Die gesamte WLSB-Mitgliederstatistik 2017 finden Sie unter www.wlsb.de unter dem Reiter „Der WLSB“ im Bereich WLSB-Statistik.
Der WLSB bedankt sich bei allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Vereinen, Sportkreisen und Fachverbänden und innerhalb des WLSB, die sich an dem Bestandserhebungsverfahren 2017 aktiv beteiligt haben.
Sportkreis Hohenlohe e.V.
Dem Sportkreis Hohenlohe gehörten zum 01. Januar 2017 98 WLSB-Vereine (Mitgliedschaft im Württembergischen Landessportbund) mit 36.445 Mitgliedern in 38 Sportarten an. Zu verzeichnen ist ein Zuwachs von 290 Mitgliedern.
Neun Vereine der Stadt Krautheim gehören dem Badischen Sportbund an und sind in dieser Statistik nicht erfasst, ebenso sechs Anschlussvereine, die nicht Mitglied im WLSB sind.
Nach wie vor ist mit 3.129 Mitgliedern (+6 gegenüber Vorjahr) größter Verein die TSG Öhringen. Es folgt der TSV Neuenstein mit 1.692 Mitgliedern (-2), weiter der TSV Pfedelbach 1.410 (-37), TSV Künzelsau 1.377 (-76), TSV Niedernhall 1.369 (+16), TSV Kupferzell 1.239 (+39), SC Michelbach 1.052 (+21), TG Forchtenberg 1.022 (-2).
Dies sind die 8 Sportvereine mit über 1.000 Mitgliedern.
Den höchsten Mitgliederzuwachs konnte die TSG Bretzfeld-Rappach mit 105 verzeichnen, gefolgt vom Dialog e.V Öhringen mit 91 neuen Mitgliedern.
Die statistische Erhebung nach Altersgruppen zeigt nach wie vor die Bedeutung der demografischen Entwicklung:
bis 6 Jahre 2.139 Mitglieder
07 bis 10 Jahre 2.939
11 bis 14 Jahre 3.169
15 bis 18 Jahre 2.943
19 bis 26 Jahre 4.059
27 bis 40 Jahre 5.174
41 bis 60 Jahre 9.800
über 60 Jahre 6.222
Sportarten
Die nachfolgend aufgeführten Sportarten zeigen die große Vielfalt und Bandbreite die die Hohenloher Vereine anbieten.
Mitglieder (Vorjahr in Klammern):
Badminton 207 (181), Basketball 202 (160), Boxen 70 (38), Eissport 21 (17), Fechten 116 (122), Fußball 10.560 (10.695), Gewichtheben 49 (17), Handball 605 (656), Hockey 35 (33), Judo 301 (332), Kanu 56 (57), Kegeln/Bowling 114 (133), Leichtathletik 2.246 (2.300), Radsport 49 (53), Pferdesport 1.069 (1.024), Ringen 24 (14), Rollsport/Inline 70 (76), Schach 133 (135), Schießsport 1.798 (1.794), Schwimmen 334 (312), Ski/Snowboard 496 (511), Tanzen 482 (458), Tauchen 235 (220), Tennis 2.300 (2.328), Tischtennis 1.682 (1.752), Turnen 15.967 (16.103), Behindertensport 447 (447), Volleyball 886 (975), Karate 284 (240), Teakwondo 164 (173), Motorsport 147 (130), Triathlon 15 (16), Boule/Boccia 50 (47), Billard 14 (12), Klettern 15 (15), Ju-Jutsu 59 (58), Dart 8 (7), Aikido (FABW) 30 (34).
Die größten Fachverbände sind nach wie vor Turnen, gefolgt von Fußball, Tennis und Leichtathletik.
WLSB unterzeichnet 15 Thesen für Zusammenhalt in Vielfalt
Die Initiative kulturelle Integration, ein Zusammenschluss aus einer Vielzahl an politischen und gesellschaftlichen Akteuren, hat in Berlin 15 Thesen für "Zusammenhalt in Vielfalt" vorgestellt. Auch der Württembergische Landessportbund (WLSB) unterstützt die Thesen und hat sich als Mitzeichner eingetragen. Die Thesen sollen einen Beitrag zu gesellschaftlichem Zusammenhalt und kultureller Integration leisten. "Württemberg, wie das ganze 'Ländle', ist ein wunderbar vielfältiger Teil Deutschlands und seit Jahrzehnten durch Zuwanderung geprägt", sagt WLSB-Präsident Andreas Felchle. "In unseren Vereinen wird Zusammenhalt über Religionen, Kulturen und Herkunft hinweg großgeschrieben.“